Platzgestaltung „Golden Gate“ in Jena

Platzgestaltung
mit Martin Hakiel und Bernhard König
Thüringer Landschaftsarchitekturpreis 2009

Der Platz befindet sich südlich des Stadtzentrums unweit des alten Paradiesbahnhofs in Jena. Das Planungsgebiet lässt sich in 2 Teile untergliedern; in den der Stadt zugewandten Teil zwischen der Straße „vor dem Neutor“ und dem Bahndamm und den zum Park orientierten Eingangsplatz jenseits der Gleisanlagen. Bedingt durch den Bau des neuen ICE-Bahnhofs diente das Gebiet von 2003 bis 2006 als Durchgangsraum zum Ersatzbahnsteig im südlichen Anschlussbereich. Der Raum war geprägt durch provisorische Wege, Leuchten, Schilder, verwilderte Vegetation und natürlich der Fernwärmetrasse, die neben ihrem Strang in ca. 4m Höhe an der nordöstliche Planungsgrenze auch in 3 Adern in Aughöhe über die Leutra geführt wurde. Mit dem teilweisen Rückbau der Fernwärmetrasse über der Leutra wurde die Umsetzung einer Platzfläche mit Bezug zum Flußufer möglich.
Der Platz entwickelt mit einer einheitlichen, klar geometrischen und ruhigen Geste ein markantes, aber zurückhaltendes Gesicht. An zentraler Stelle verweist ein Apfelbaum/Zierapfel auf das Thema „Eingang ins Paradies“. Am gegenüberliegenden Leutra-Ufer entsteht als Pendant zur befestigten Fläche des Platzes ein intensiv gestaltetes Landschaftsbild als Anklang an das Thema Paradies.

Eine zeichenhafte Beleuchtung markiert mit der Stele den Parkeingang auf der Stadtseite auch des Nachts und inszeniert das "Golden Gate" bei Dunkelheit.

AG: Stadt Jena / 2.000m² / 2008

B.A.S. Kopperschmidt + Moczala GmbH
Freiherr-vom-Stein Allee 14 . D-99425 Weimar
Fon: 03643/74370-14 . Fax: 03643/74370-22